März bis Juni

Umsetzung der Kunstwiese

Vor über 30 Jahren standen unzählige Obstbäume auf der Koppel. Schafe grasten in der Wiese. Dieses Bild vor Augen, war es Kurtis Wunsch, den Zustand wieder herbei zu führen. Im Frühjahr 2020 setzten wir seinen Traum gemeinsam um. Der alte Zaun wurde abgerissen, die Pferdekoppel zurückgebaut. Einige Trecker hatten zu tun bis der Boden rekultiviert war. Für uns war es ein Abenteuer zu verfolgen, wie sich die wilde Ackermischung in ein Blumenmeer verwandelt und ob, ohne Regen, überhaupt etwas wächst. Mittlerweile sind Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge im Blütenbüffet auf knapp acht tausend Quadratmetern zuhause, ebenso wie über 20 Vogelarten und unzählige Insekten – ein Naturschauplatz auf dem Weg zur Kunstwiese.

artpark bietet mit der Kulturwiese einen Dialograum. Wir sind uns sicher, dass es Experimentierräume der Auseinandersetzung und des Gesprächs bedarf und dass sich in der Wahrnehmung und Wertschätzung der Kraft der Bildenden Kunst, wie auch der interdisziplinären Verschmelzung der Künste und Kultur etwas ändern muss. Sie muss frei sein dürfen ohne Abhängigkeiten, sie muss erzählen dürfen ohne legitimiertes Deutungsdiktat, sie muss gestalten dürfen ohne Gefälligkeiten, sie muss auch scheitern dürfen. Die Tradition der Ausstellungen, der institutionellen Bewahrung und Subventionierung von Kunst und Kultur muss durch künstlerische Möglichkeitsräume ohne Verwendungsnachweise aufgebrochen werden.

Wir sind in der nördlichen Kirchheller Heide und Teil des Naturparks Hohe Mark.1963 gegründet zählt zu den größten seiner Art in Nordrhein-Westfalen. Die Landkreise Wesel, Recklinghausen und GlaBotKi (Gladbeck, Bottrop, Gelsenkirchen) grenzen hier direkt aneinander.

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